Engineering Life: An interdisciplinary approach to the ethics of synthetic biology
Synthetische Biologie ist ein Forschungsfeld, das die technischen Möglichkeiten der Gentechnik systematisch erweitert. Nicht mehr nur einzelne Gene, sondern ganze Genome einzelliger Organismen können entworfen, synthetisiert und in bestehende Organismen eingesetzt werden. Häufig ist davon die Rede, dass diese Forschung zum Ziel hat, "Leben zu schaffen".
Inhalt des Projektes „Engineering Life“ ist es erstens, zu beurteilen, inwiefern hier wirklich von der Erschaffung von Leben gesprochen werden kann und welche ethische Relevanz diese Frage hat (Teilprojekt 1, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universität Freiburg). Zweitens wird untersucht, wie der gegen die Forschung gerichtete Vorwurf des "Gott-Spielens" theologisch zu interpretieren und in seiner Bedeutung zu verstehen ist (Teilprojekt 2, Institut für Sozialethik, Universität Marburg).
Drittens werden Risiken und Chancen der Forschung analysiert (Teilprojekt 3, ITAS,Karslruhe Institut für Technologie) und es wird untersucht, ob die rechtlichen Rahmenbedingungen für diese Forschung adäquat sind (Teilprojekt 4, MHH Hannover).
Diese normativen Analysen werden unterstützt von einer systematischen Aufbereitung der aktuellsten Forschungen im Bereich der synthetischen Biologie (Teilprojekt 5, bioss, Universität Freiburg).
Zahlen & Fakten:
- Laufzeit: 2010 – 2013
- Förderung durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- Teilprojekte an bundesweit 5 Forschungseinrichtungen.
- Coordinating Investigator: Dr. Joachim Boldt
- Principle Investigators (am Institut): Dr. Oliver Müller, Prof. Dr. Giovanni Maio, Dr. Joachim Boldt
- Bearbeiter Teilprojekt 1: Tobias Eichinger
Nähere Informationen finden Sie auf der Projekt-Homepage: www.engineeringlife.de